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21. Dezember 2008


Unsere Themen:

* Finanzkrise? - Sind wir selbst
* Brief eines Hundes
* Wie im Himmel: Gabriellas Song
* "Mal sehen, wer weiß...?"
* Neues in 2009
* Teilnehmerstimmen

Ein gesegnetes Neues Jahr!

Vertrauen - das ist das Thema unseres Weihnachtsbriefs 2008. Wir danken all unseren vielen Freunden, Seminarteilnehmern, Veranstaltern, Hofbesitzern - und allen, die uns in 2008 begegnet sind - für die schönen Begegnungen und Erfahrungen. Und wir wünschen Euch allen (nicht nur für das kommende Jahr)
LIEBE, FREUDE, GLÜCK, UND GESUNDHEIT.


Liebe Familie Berger und
besonders an Michaela!

Wir selbst sind die Finanzkrise
Wege zum Vertrauen
Von Heinz Welz

Das ist der imaginäre Brief eines Hundes an seine ehemaligen Menschen. Eine zu Herzen gehende Geschichte, die auch auf so manches Pferdeschicksal anzuwenden wäre. Flachsi "erzählt" ohne jede Anklage, ohne Bewertung seiner Menschen. Was tun wir hingegen (unseren) Tieren so oft an? Sie vertrauen uns, doch wir zerstören ihr Vertrauen - aus Unwissen, aus Unsicherheit, bisweilen aber auch bewußt, aus Desinteresse oder Egoismus.

Von Wolfgang Edelmayer

In diesen Tagen ist viel von Vertrauen die Rede, wenn die sogenannte Finanzkrise beschworen wird. Besser gesagt: von mangelndem Vertrauen. Der Kern des Problems beschreiben Fachleute so: Die Banken trauen einander nicht mehr. So weigern sie sich, einander Geld zu leihen („Wer weiß, ob die nicht auch schon wanken…“). Niemand gewährt dem anderen noch Kredit.

Wortwörtlich heißt „Kredit“: sie glauben einander nicht mehr (und natürlich auch nicht ihren Kunden). Und weil das so ist, hortet ein jeder ängstlich sein Bares für schlechte Zeiten, statt es in den „Kreislauf“ des Wirtschaftslebens zu schicken. Mit anderen Worten: der Kreislauf droht zusammenzubrechen.

Vertrauen, dieses Wort hören wir wohl am häufigsten in unseren Seminaren und unseren Coachings mit Menschen. Sie bringen ihre Sehnsucht zum Ausdruck, jemandem vertrauen zu können: einem anderen Menschen, ihrem Pferd, sich

Ich möchte Euch gerne schreiben, weil ich Euch immer noch so vermisse und weil soviel passiert ist in dem letzten Jahr, seitdem Ihr mich ins Tierheim gegeben habt.

Ihr müsst wissen, ich bin Euch gar nicht böse, und mir war klar, dass ein neues Baby wichtiger ist und auch viel Platz benötigt. Ja, ich hab viel geredet, vielleicht zuviel, aber ich bin halt so eine Plaudertasche, was solls...Ich weiß, Michaela, dass Du dagegen warst, so geweint hast. Wie geht’s dem Hasen Rudolf? Sag ihm einen schönen Gruß von mir.

Also, am Anfang war das wirklich lustig in dem Hundeheim. Ich kam an – wow! Soviele Hunde hab ich ja noch nie gesehen. Und was da Tag und Nacht erzählt

wurde, die irrsten Geschichten, Party ohne Ende. Da hat zwar keiner irgendjemandem zugehört, es gab aber auch kein „Ruhe jetzt!“, oder „Sei still!“.

Nur nachts, wenn die meisten geschlafen haben, da hab ich an Euch gedacht. Wenn wir in die Berge gefahren sind, meine große Hütte vor dem Eingang, das Kuscheln mit Dir, Michaela. Oder der Trick mit den Augen: Da hab ich immer was zum Essen bekommen. Das war eine schöne Zeit.

In dem Heim gab es jeden Tag, wir nannten es die Abholparade. Fremde Familien kommen und wollen einen Hund mit nach Hause nehmen. Da hat sich dann jeder von uns die größte Mühe gegeben, gut auszusehen. Die einen auf lieb, die anderen auf „Ich bin ein toller Aufpasser“, oder „Komm mir nicht zu nah!“ oder was einem gerade so einfällt.

Gegenüber von meinem Käfig war einer, der hat bei Besuch immer ganz schnell nach links und rechts geschaut, immer wieder. Er wollte damit signalisieren, dass er ein super Jagdhund ist. Und wir haben ihm alle gesagt:

Riskante Vorleistung
Fünfzehn von uns mitgenommen

selbst. So gesehen, existiert die „Finanzkrise“ (im übertragenen Sinn) in Reiterkreisen und bei uns Menschen überhaupt schon ewig. Viele Reiter bekommen von ihren Pferden schon längst keinen Kredit mehr! Viele Menschen gewähren selbst ihren Lebenspartnern, Freunden und Kollegen, keinen Kredit mehr. Das (Beziehungs-)Gefüge droht täglich zusammenzubrechen.

Vertrauen in dieser Welt ist seit jeher so knapp wie das Geld in der Finanzkrise. Kein Wunder. Vertrauen ist immer eine „riskante Vorleistung“, wie der Soziologe Niklas Luhmann sagt. Und dieses Risiko wollen die wenigsten eingehen: „Sonst werde ich doch wieder nur enttäuscht oder betrogen.“

„Vertrauen hat man, oder man hat es nicht“. Schön gesagt, aber nur die halbe Wahrheit. Vertrauen erlangt man, indem man Vertrauen (ver-)schenkt. Offen und ohne jeden Vorbehalt (es handelt sich ja nicht um ein Geschäft!) Vertrauen und

„Vergiss es, das funktioniert nicht, zu kompliziert“. Aber der war so von seiner Idee überzeugt. Ich bin mir sicher, er sitzt jetzt noch da – links, rechts, links, rechts.... Aber wer weiß?

Für mich hat sich keiner so richtig interessiert. Ich gehör nicht zur jungen Garde, der Schönste bin ich auch nicht, und seit dem Unfall im Wald hink ich ja auch... Kommt nicht so gut.

Nach fünf Wochen aber, da kam eine Truppe von Menschen und haben gleich 15 von uns mitgenommen. Auf einen Schlag. Mich auch. Das ist jetzt neun Monate her.

Ich lebe in einer Anstalt für Tierversuche. Hier wohnen Katzen, Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Schafe, Hasen, Affen und eben wir. Hunde gibt es über 150. Am ersten Tag wurde uns allen die Zunge abgeschnitten. Du lebst in einem Raum mit 400 Tieren und hörst keinen Ton, nichts. Aber mit der Zeit entwickelst Du so eine Art Gedankenübertragung. Es ist

schwer zu beschreiben, wir kommunizieren über Gedanken, es läuft auf einer anderen Ebene ab. Das istpositiv; wir sprechen und es ist doch still.

Vorwiegend sind wir dazu da, Kosmetik und Medizin zu testen. Da kommt dann jemand zu uns, nimmt einen Käfig (wir sind übrigens in kleinen Gitterkäfigen, so zwischen 5 und 8 von einer Rasse) und werden dann in einen Raum gebracht. Zuerst bekommen wir so eine Art Droge. Die wird geschluckt und ist dazu da, alle Sinne zu wecken. Du bist total wach, die Haut extrem empfindlich. Du kannst Deinen Körper bis ins kleinste Detail spüren. Bei Experimenten, die durch den

Wahre Lebenskunst
Hüter der Weisheit

schenken hängen eng zusammen: Geben ist seliger denn nehmen. Vertrauen ist übrigens erlernbar. Nicht von heut auf morgen, aber heute kann`s schon losgehen.

Vertrauen, das bedeutet, vom Wortursprung her betrachtet, „Stärke“ und „Festigkeit“. Jemandem zu vertrauen, heißt also: die Beziehung zu festigen. Sich selbst zu vertrauen, heißt: zu sich selbst zu stehen.

Im Grunde ist Vertrauen der Kern der Lebenskunst. Vertrauen ist Leben pur. Wer nicht vertraut, der über-lebt vielleicht (mit riesigem Aufwand an Sorgen und Mühen), aber er lebt nicht!

Beginne deshalb, Dein Vertrauen zu verschenken! Und lass` Dich überraschen, wie viel wieder zu Dir zurück kommt. Wer vertraut, der bereitet sich und anderen den Himmel auf Erden.

Wir wünschen Dir für dieses Jahr viel Vertrauen und viel Liebe! Vertrauen und Liebe, die Du schenkst und die Du geschenkt bekommst.

Mund gehen, öffnen sie mit einer Art Zange unseren Kiefer, dann schlucken wir etwas, flüssig oder fest. Daraufhin müssen wir bis zu 48 Stunden regungslos so bleiben und abwarten. Wer Glück hat, kann dann zurück zu den Anderen. Wer kein Glück hat, dem zerfetzt es sämtliche Organe, oder die Haut verätzt, die Zähne fallen raus, Blindheit, Verstümmelung, Tod.

Im Schnitt überlebt es die Hälfte von uns. Wir spüren diesen erbärmlichen Schmerz der anderen. Wir hören das Flehen und Beten, diese Schreie, die stumm sind. Und wir hören die Erlösung, den Aufstieg, wenn dem Leiden ein Ende gesetzt wird.

Wenn sich wer von uns wehrt, wenn wir uns an die Gitterstäbe klammern, weil wir nicht leiden wollen, dann kann man dieses Knacksen hören, dieses Geräusch, wenn Knochen brechen, oder das Zischen, wenn durch Stromschläge die Haut verbrennt. Niemand geht hier lebend wieder raus. Das einzige, was bleibt, ist ein Boden mit tausenden von

Tränen, aus Unschuld und Leid.

Liebe Michaela. Aufgrund meiner Erfahrung sollst Du wissen, dass jedes Leben hier auf dieser Welt Gaben in sich trägt, die weit über denen der Menschen sind. Katzen, die Deine Zukunft kennen und Dich schützen; Mäuse, die Dich zum Licht führen können; wir, die Dir alle Geister verscheuchen, die Dir Treue und Beständigkeit zeigen, Besuche voraussehen; Rehe und Hirsche, die mit den Engeln in Verbindung stehen; Bären – die Hüter der Weisheit, die Dir Spuren des Glücks legen können; die übersinnlichen Schlangen, usw....

Ich weiß, Menschen wissen nicht sehr viel und bestreiten ihr Leben mit dem, was für sie sicht- und greifbar ist. Dir möchte ich mitgeben, dass Du versuchst, jedes Leben zu schätzen, zu respektieren, wahrzunehmen und Liebe zu finden für alles, was sichtbar und für Dich unsichtbar ist.

Euer Euch immer liebender Flachsi!



Kennst Du den Film "Wie im Himmel"?
Die Geschichte eines weltberühmten Dirigenten, der zurück geht ins Dorf seiner Kindheit, um wieder zu sich selbst zu finden - und: um den Ton zu finden, "der den Menschen zu Herzen geht".
Hör` doch mal hinein!
(TV-Tipp: Der Film läuft Heiligabend in der ARD)



Um Vertrauen geht es auch in der folgenden, uralten Geschichte...
Mal sehen, denn wer weiß...?

Es war einmal ein alter Mann, der zur Zeit Lao Tses in einem kleinen chinesischen Dorf lebte. Der Mann lebte zusammen mit seinem einzigen Sohn in einer kleinen Hütte am Rande des Dorfes. Ihr einziger Besitz war ein wunderschöner Hengst, um den sie von allen im Dorf beneidet wurden. Es gab schon unzählige Kaufangebote, diese wurden jedoch immer strickt abgelehnt. Das Pferd wurde bei der Erntearbeit gebraucht und es gehörte zur Familie, fast wie ein Freund.

Eines Tages war der Hengst verschwunden. Nachbarn kamen und sagten: "Du Dummkopf, warum hast du das Pferd nicht verkauft? Nun ist es weg, die Ernte ist einzubringen und du hast gar nichts mehr, weder Pferd noch Geld für einen Helfer. Was für ein Unglück!" Der alte Mann schaute sie an und sagte nur: "Unglück - Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen."

Das Leben musste jetzt ohne Pferd weitergehen und da gerade Erntezeit war bedeutete das unheimliche Anstrengungen für Vater und

Sohn. Es war fraglich ob sie es schaffen würden die ganze Ernte einzubringen.

Ein paar Tage später war der Hengst wieder da, und mit ihm war ein Wildpferd gekommen, das sich dem Hengst angeschlossen hatte. Jetzt waren die Leute im Dorf begeistert. "Du hast Recht gehabt", sagten sie zu dem alten Mann. Das Unglück war in Wirklichkeit ein Glück. Dieses herrliche Wildpferd als Geschenk des Himmels, nun bist du ein reicher Mann..." Der Alte sagte nur: "Glück - Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen."

Die Dorfbewohner schüttelten den Kopf über den wunderlichen Alten. Warum konnte er nicht sehen, was für ein unglaubliches Glück ihm widerfahren war? Am nächsten Tag begann der Sohn des alten Mannes, das neue Wildpferd zu zähmen und zuzureiten. Beim ersten Ausritt warf ihn dieses so heftig ab, dass er sich beide Beine brach. Die Nachbarn im Dorf versammelten sich und sagten zu dem alten Mann: "Du hast Recht gehabt. Das Glück hat sich als Unglück

erwiesen, dein einziger Sohn ist jetzt ein Krüppel. Und wer soll nun auf deine alten Tage für dich sorgen?' Aber der Alte blieb gelassen und sagte zu den Leuten im Dorf: "Unglück - Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen."

Es war jetzt alleine am alten Mann die restliche Ernte einzubringen. Zumindest war das neue Pferd soweit gezähmt das er es als zweites Zugtier für den Pflug nutzen konnte. Mit viel Schweiß und Arbeit bis in die Dunkelheit sicherte er das Auskommen für sich und seinen Sohn.

Ein paar Wochen später begann ein Krieg. Der König brauchte Soldaten, und alle wehrpflichtigen jungen Männer im Dorf wurden in die Armee gezwungen. Nur den Sohn des alten Mannes holten sie nicht ab, denn den konnten sie an seinen Krücken nicht gebrauchen. "Ach, was hast du wieder für ein Glück gehabt!"' riefen die Leute im Dorf. Der Alte sagte: " Mal sehen, denn wer weiß? Aber ich vertraue darauf dass das Glück am Ende bei dem ist, der vertrauen kann."

Vertrauen kann jeder lernen.

Das Neue bei uns in 2009

Außer unseren Seminaren mit Pferden, wo Du Dir und den Gefühlen Deines Pferdes auf die Spur kommst, bieten wir 2009 auch wieder individuelle Coachings in Lebensfragen an.
Führungskräfte entdecken ihr individuelles Führungspotential mit Horsepower und Mindpower in "Pferdeflüstern für Manager".

Wer Vertrauen und Freude in seinem Leben vermißt, kann im Seminar Lebensfreude die Grundregeln eines erfüllten Lebens kennen- und üben lernen. Als Einstieg ist das neue Seminar "Mehr Erfolg durch Emotionale Intelligenz" konzipiert, das im April erstmals startet.

Neu im Programm 2009 ist auch "Vom Boden in den Sattel", die "Spiegelmethode" zum Anreiten junger und zur sicheren Korrektur verdorbener Pferde.

Erstmals, schon im März, kommt das neue Seminar zum Temperament und zur Charakterkunde von Pferden (und Menschen).

Teilnehmerstimmen:
"Ich fühle mich frei, beschwingt und glücklich!"
"Mein Pferd hat sich, als ich nach Hause kam, zum ersten Mal seit langem wieder ausgiebig von mir streicheln lassen, es war als würde auch von ihr eine Last abfallen."
Tanja L.

"Ich denke sehr oft in großer Dankbarkeit an Euch, da Ihr mir diesen wunderbaren Weg gezeigt habt!"
Sandra S.

"Ich wollte mich noch mal für das wundervolle Seminar bedanken - auch im Namen von meinem Pferd Sammy. Was muss der froh sein, dass auch ich endlich begriffen habe, wie feinfühlig er wirklich ist..." Nadja B.



Wohin auch immer Du gehst – bring’ Dein Herz mit!

WELZ Kommunikation
Coaching * Seminare * Beratung * Training

Wenn Sie ein Seminar oder einen Workshop
in Ihrer Reitanlage organisieren möchten, oder eine andere Frage haben, dann kontaktieren Sie uns bitte.
 

Sabine Welz

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