Frage: Bis vor kurzem war meine Pferdewelt in Ordnung. Doch nun habe ich ein Problem. Mein Wallach K. gehört mir seit einem dreiviertel Jahr. Ich habe ihn bei einem Pferdehändler gekauft; über seine Vergangenheit weiß ich nicht leider nichts. Er ist jetzt zehn Jahre alt. Ich reite ihn in der Halle beim Reitunterricht und auch auf dem Platz. Sobald der Winter vorbei war, habe ich angefangen, mit ihm ins Gelände zu gehen. Zusammen mit Stallkollegen haben wir schon einige schöne Ausritte genossen. Egal in welcher Gangart, wir hatten nie ein Problem. K. ist auch nicht schreckhaft. Trecker, schreiende Kinder oder Plastiktüten bringen ihn nicht aus der Ruhe. Doch nun mein Problem: Vor einigen Wochen wollte ich damit anfangen, mit K. allein auszureiten. Doch das geht gar nicht. Er beginnt ununterbrochen zu wiehern und will ständig umkehren. Wenn ich ihn nicht lasse, beginnt er zu steigen. Und irgendwann dreht er einfach um und rennt zum Stall zurück. Ich weiß nicht, was ich machen soll und weiß mir keinen Rat mehr. Ich bin für jede Anregung dankbar. Mit freundlichen Grüßen Antwort: Liebe Marie, Den ersten vergleichbaren Eingriff in sein natürliches Beziehungsmuster erlebt jedes Pferd beim „Absetzen“ von der Mutter, ein psychisch äußerst schmerzlicher Akt für das junge Pferd. Damals wurde es aber in der Regel aufgefangen in der Gemeinschaft anderer Artgenossen. Ein Training des Pferdes, wie oben geschildert, ist der Kern einer kontinuierlichen Veränderungsarbeit bei einem Pferd, das „klebt“. In der kleinen Form, wenn keine vergleichbaren Möglichkeiten vorliegen, hilft bisweilen schon, kleinste Distanzen weg zu reiten vom Stall: Starten Sie am Hof und drehen Sie um, bevor Sie das kleinste Anzeichen von Spannung bei Kurt spüren – so als hätten Sie es genau so gewollt. Bestimmen Sie die Richtung! Sobald das Pferd entspannt, drehen Sie wieder um und reiten die Strecke erneut. Möglicherweise kommen Sie so schon ein paar Meter weiter. Auf diese Weise konnten schon einige meiner Klienten das Thema bewältigen. Möglicherweise hat das Pferd aber auch ein traumatisches Erlebnis gehabt. Das ist nur sehr schwer und mit sehr viel Können zu therapieren. Die einfachste Lösung – ehe man gar nicht weiterwüsste - bestünde dann darin, einfach immer zu zweit oder in der Gruppe auszureiten. Lässt es sich führen, dann geht man ein Stück zu Fuß und steigt in einiger Entfernung (anfangs nicht sehr weit weggehen) auf und reitet nach Hause. Je nach Erfahrung kann man die Distanz immer mehr vergrößern. Auf jeden Fall verknüpft das Pferd auf diese Weise das Alleinsein mit etwas Angenehmem, nämlich sich Richtung Heimat zu bewegen. Auch das ist nur zu wagen, wenn das Pferd, asbald es Richtung Stall geht, nicht unaufhaltsam in den Renngalopp verfällt. Vor jeglichem Training, welcher Art auch immer, ist allerdings die Frage zu stellen, wie gut erzogen und ausgebildet Kurt wirklich ist. „Worst-case-Szenarien“ (also unter besonders schlechten Bedingungen) offenbaren meist „Ausbildungslöcher“, die Pferdebesitzer im Alltag, oder wenn das Pferd ansonsten „lieb“ ist, gerne übersehen. Eine simple Definition für gute Erziehung und ein gehorsames Pferd könnte lauten, dass ein solches Pferd an der Hand, vorm Kutschbock oder unterm Sattel, niemals die Gangart, die Richtung und die Dauer seiner Bewegung „ungefragt“ und selbstständig ändert, wenn es der Mensch am Führstrick, auf dem Kutschbock oder im Sattel nicht will. Umgekehrt: Dass es gehorsam und vertrauensvoll überall da hin geht, wohin der Mensch es dirigiert. Herzliche Grüße |
Frage: Mein Pferd D., 7jähriger Westfalenwallach, bekommt im Frühjahr verstärkt Angst- und Panikattacken. Antwort: Sehr geehrte Frau W., aus der Ferne kann ich nur systematische Fragen stellen und daraus logische Ableitungen als Vermutungen entwickeln. Bei D. ist das jedoch – wie Sie schreiben - schon geschehen und somit wahrscheinlich nicht erfolgversprechend (obwohl man nie weiß…). Ihre Vermutung des möglichen Zusammenhangs zu Geschehnissen beim Einreiten, liegt nahe. Wesentlich wäre zunächst die Erkenntnis, ob De. während des restlichen Jahres absolut „symptomfrei“ ist, sich also problemlos einfangen, anfassen, halftern, satteln und reiten lässt. Wenn ja, dann wären die jahreszeitlichen Komponenten zu überprüfen.
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Frage: Hallo! Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank! Antwort: Hallo Herr U., Ein Wunder ist Ihre Erfahrung aber höchstwahrscheinlich nicht (dazu müsste man erst einmal klären, was Wunder sind). Daß es an Ihnen, an Ihrem Wesen, liegt, ist dafür umso wahrscheinlicher. Was auch immer Ihr Wesen zum Ausdruck bringt: schüchterne und verängstigte Pferde nehmen keinen Anstoß dran. Dass Pferde vor Männern Angst haben, erlebe ich desöfteren. Das liegt dann an schlechten Erfahrungen, die diese Pferde mit Männern gemacht haben. Hätten sie diese Erfahrungen mit Frauen gemacht, würden sie allerdings genau so ängstlich reagieren. Männer sind freilich etwas "talentierter" dafür, hochsensible Wesen wie Pferde zu verängstigen. Dass Pferde Angst vor der Farbe blau haben (könnten), ist mir völlig neu. Aber aus der Lernpsychologie wissen wir, dass ein Angstauslöser mit etwas signifikant anderem verknüpft (hier evtl. einem Gegenstand in blau) zu Angstreaktion führen kann. Die Farbe schiebt sich schnell in unser Wahrnehmungsfeld, ist selbst aber wohl unschuldig. Wenn so feine Lebewesen wie Pferde auf Sie derart reagieren, dann spricht das für Ihr sanftes Wesen, Herr Uffinger. Von verborgenen Talenten würde ich da nicht sprechen, aber auf jeden Fall für einen angenehmen Charakter. Für den weiteren Umgang mit Pferden braucht es dann in der Tat weitere Talente und Fertigkeiten. Das sanfte Wesen eines Menschen ist aber sicher eine der edelsten Eigenschaften, die Menschen für den Umgang mit Pferden mitbringen sollten. Das komische Gefühl, das Sie empfinden, wenn Ihnen ein Pferd ins Auge schaut, sollten Sie ein bisschen näher identifizieren. Ich unterstelle in Ihrem Fall, dass es sich um ein angenehmes Gefühl handelt. Manche meiner Klienten sprechen in diesem Zusammenhang von Glücksgefühl. Ich wünsche Ihnen viele Glücksgefühle, nicht nur im Umgang mit Pferden! Herzliche Grüße
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Frage: Hallo Herr Welz, Viele Grüße Antwort: Hallo Frau K., die Lösung besteht darin, Berti im Round Pen per Schwungseil oder Gerte bzw. Peitsche – am besten mit einem Kommunikationsstock - konsequent wegzuschicken und einen Arbeitsvorgang daraus zu machen. So, wie ich es in meinem Buch „Pferdeflüstern kann jeder lernen“ beschreibe und in den Seminaren unterrichte. Auch konsequente Arbeit am Führseil (Buch dazu: „Entdecke den Horseman in Dir“) hilft, Berti zur Ordnung zu rufen (d.h.: zu erziehen) und ihn gleichzeitig weiter auszubilden. Möglicherweise ist Berti ein „sanguinischer“ Typ. Wir nennen ihn „verspielt und initiativ“. Dieser Pferdetyp ist selbstsicher, gewitzt und gelassen, braucht aber dringend Grenzen. Die angelegten Ohren (wenn sie nicht komplett flach anliegen) signalisieren freudige Emotion. Das wurde wahrscheinlich durch das „Spiel“ ausgelöst. Leider (je nach Perspektive auch: glücklicherweise) weiß ein Pferd nicht, wie stark es ist, und welche Verletzungen es verursachen kann, zumal bei einem kleinen Kind. Bis das Thema gelöst ist (und das sollte kein allzu großes Problem sein), sollte ihre Tochter allerdings nicht mit Berti umgehen. Sie kann drauf sitzen und geführt werden, wenn Berti sich gut führen lässt, aber nicht alleine mit ihm umgehen. Mit herzlichen Grüßen Wollen Sie mehr über die pferdischen und menschlichen Temperamente erfahren, dann klicken Sie hier. |
Frage: Vielen vielen Dank im Voraus. Antwort: dass Sie das Pferd haben untersuchen lassen und auch den Sattel geprüft haben, war richtig. Dass das Pferd unter Ihrer (wahrscheinlich erfahreneren) Reitbeteiligung gut geht, ist eine wichtige Info, denn es deutet auf die simple Erkenntnis hin, dass Ihre Tochter für das dominante Pferd emotional, mental und reiterlich einfach zu schwach ist. Dass es beim Führen gut klappt, ist die frohe Botschaft, denn das ist unter diesen Umständen auch nicht selbstverständlich, sondern stellt i. R. ein zusätzliches Problem dar. Übungen und Tipps? Simpel gesagt, muß Ihre Tochter reifen und lernen. Wahrscheinlich ist die Stute für das 9jährige Kind aber einfach nicht richtig. Mit anderen, lieben Pferden wird Ihre Tochter am besten lernen. Ich würde das Mädchen auf keinen Fall weiterhin dem Stress und dem Frust aussetzen, immer wieder aufsteigen zu müssen. Vielleicht ist sie ja so „taff“, das alles wegzustecken, dann wird sie irgendwann auch mal mit dem Pony klarkommen, weil das Pferdchen gelernt hat, dass dieses Menschlein in jeder Hinsicht stark genug ist. Dann hätte das Pferd seine Lektion gelernt. Mehr muß es ja anscheinend nicht lernen, da es ja mit der stärkeren Reiterin klappt. Hat ihre Tochter diese Stärke (noch) nicht, laufen Sie Gefahr, nicht nur, dass sich das Kind bei einem der Stürze verletzt, sondern auch, dass das Pony durch jeden Abwurf“ selbstsicherer“ wird und am Ende auch der Reitbeteiligung Ärger macht. Möglicherweise verliert Ihre Tochter am Ende aber auch die Lust auf Pferde; im schlimmsten Fall verliert sie das Vertrauen in sich und in andere Lebewesen. Mit herzlichen Grüßen |
Frage: Ich wusste mir keinen Rat und habe ihn zur Ausbildung Nun sind Sie meine letzte Rettung. Bandit steht nun wieder bei mir. Ich trau mich nicht Antwort: Das Einzige, was ich Ihnen aus der Ferne raten kann, ist: ihn so schnell wie möglich erziehen zu lassen. Nun haben Sie das ja schon probiert. Da bleibt Ihnen wahrscheinlich nichts anderes übrig, als weiter nach dem/der richtigen Trainer/in zu suchen. Sie versuchen ja auch schon, ihn zu verkaufen. Vielleicht ist das eine Lösung. Sind Sie die zweite (oder dritte) Station? Das Pferd macht nach Ihren Schilderungen und den Bildern im Web den Eindruck, dass es – wie ein Kind – nach Erziehung fragt. Die Kunst dabei besteht in der richtigen Kombination von Strenge und Liebe; Klarheit und Konsequenz, gepaart mit der notwendigen Ausdauer. Leider haben zu wenige Trainer das Wissen und die Erfahrung. Unser Ausbildungssystem – dokumentiert in meinen zwei Büchern und als Aufgabenkatalog auf unserer Akademie-Webseite - bietet die Grundlagen für gute Erziehung und zugleich einen Leitfaden, in welcher Reihenfolge man sinnvollerweise vorgeht. Unsere Grund- und Aufbaukurse vermitteln Ihnen am Boden, welche Wege der Erziehung Sie mit Ihrem Pferd gehen können. |
Frage: Dort hat sie sich mit der Zeit auch verbessert, so dass ich wieder mit Springen anfangen konnte. Obwohl sie zwischendurch auch wieder schlechter wurde, einmal musste ich eine Springstunde abbrechen, da sie wie ein Rodeopferd über den Platz lief und nicht zu bremsen war, ich nehme an, dass meine anderen Pferde die auf der Weide am Springplatz standen, ein Grund dafür waren... Dann war ich aufgrund eines Lungenrisses 4 Wochen nicht in der Lage zu reiten (außer mir gibt es keinen, der sie reitet). Als ich wieder anfing sie zu reiten, war sie das erste mal total unruhig und ängstlich, nach zwei Runden hatte sie sich beruhigt. Dennoch fängt sie immer wieder an und macht aus dem Trab oder Galopp einen Stop und wird maulig, geht rückwärts oder setzt zum Steigen an, wenn ich versuche, sie vorwärts zu reiten. Mittlerweile geht sie einigermaßen gut Schritt, allerdings fängt sie sofort an zu stoppen, wenn ich Trabhilfen gebe. Antwort: Es ist schön, dass Sie so sehr zu Ihrem Pferd halten, obwohl Sie ja immer wieder schwere Zeiten erleben und sogar schwer verunglückt sind. Und auch der Weg, das Problem zunächst einmal medizinisch abzuklären, ist völlig richtig und zeigt Verantwortung. Aus der Ferne zu Ihrem Problem eine tragkräftige und detaillierte Diagnose stellen zu wollen, wäre jedoch vermessen. Mein erster Eindruck ist folgender: * Ihr Pferd mag keine Grenzen akzeptieren. Steigen, über die Schulter ausbrechen, buckeln, durchgehen etc. sind Indizien dafür. Die Pferde auf der Weide sind höchstens Auslöser, aber keine Ursache. Ein gut erzogenes Pferd tut dies niemals! Dazu kommt: * Eventuell ziehen Sie zu sehr an den Zügeln (auch wenn Ihnen das vielleicht gar nicht bewusst ist). Wenn vorne mehr Druck aufgebaut wird als von hinten kommt, geht ein Pferd rückwärts. Das ist logisch (und sogar Ausdruck von Gehorsam)! Fazit bis hierhin: Wahrscheinlich haben Sie eine viel zu kräftige Hand. Zusätzlich würde ich aber auch folgende Überlegungen anstellen: * Diese Temperament-Eigenschaften wurden bei der Ausbildung höchstwahrscheinlich nicht (ausreichend) berücksichtigt. Simpel gesagt, und noch einmal: Das Pferd ist nicht gut erzogen. Meist wird das Augenmerk auf die Ausbildung eines Pferdes gelegt (zumal bei Sportpferden), und die Erziehung kommt zu kurz. Die dominant-phlegmatischen Pferde sind brav, so lange man nicht wirklich etwas von ihnen will. Gut erzogen, setzen sie ihre Stärke für den Menschen ein, schlecht erzogen: gegen ihn. Überdies herrscht das „Lustprinzip“ beim Pferd vor: Manchmal mag es, manchmal eben nicht. Wenn mein Eindruck stimmt, dann gehört das Pferd zur Erziehung in die Hand eines klaren, starken, konsequenten, liebevollen, mutigen und intelligenten Menschen, der Konflikte nicht scheut, der sie aber clever löst statt mit „starker Hand“. Auf jeden Fall sollte dieser Mensch wissen, wie man Pferde erzieht, bevor man sie ausbildet. Wir bieten Kurse und Einzeltraining zu Erziehung und Ausbildung von Menschen und Pferden an. Vielleicht ist für Sie ja etwas dabei. Aus meiner Sicht bräuchte es zumindest einen Grundkurs und einen Aufbaukurs, damit die Grundlagen bekannt sind. Im Reitkurs zeigen wir Wege zu sicherem Reiten auf. |
Frage: Eine interessante Frage wäre, ob er sich in der ehemaligen Herde ebenso verhalten hat. Wenn nicht, dann wäre ein Umstellen sinnvoll, um das herauszufinden oder gar zu verändern. Aber natürlich ist es schwer, aus der Ferne eine wirkliche Diagnose zu stellen. Grundsätzlich gehe ich bei einem Pferd, das so auskeilt, zunächst immer von einem „Sensiblen“ aus, der in unentwegter Verteidigungshaltung ist, und dem alles sehr schnell zu eng wird. Das ist ein Begriff aus der Temperamentenlehre („Melancholiker“), den wir auf Pferde übertragen haben (hier: der Sensible). Sensible müssen vor allem lernen, Enge zu ertragen (alle Übungen unserer Aufbaukurse sind passend dafür). Sensible Pferde brauchen in erster Linie vom Menschen aber Sicherheit und Vertrauen. Sie fühlen sich i. R. schwächer als ihre Umgebung (deshalb meinen sie auch, sich mit allem, was sie haben, verteidigen zu müssen). Bei Sensiblen sollte man sein Augenmerk vor allem auf die Arbeit der und mit der Hinterhand richten. Viel streicheln hilft, Vertrauen zu schaffen und das Pferd an Enge zu gewöhnen. |
Frage: Lieber Heinz, * Mache mal eine mentale Übung: Versuche mit ihm etwas zu tun, ohne dass Du dich auf das Ziel konzentrierst. Laß einfach geschehen, was geschieht, in welche Richtung |
Frage: Lieber Heinz,
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Frage: Mir geht etwas nicht aus dem Kopf, wozu ich gerne Ihre Meinung gehört hätte: Meine Stute ging jahrelang - mehr oder weniger erfolgreich – mit mir (in Amateurklassen) und meiner Trainerin (Profiklassen) Turniere. Mehr oder weniger erfolgreich, damit meine ich, dass sie sich nach ihrem Ausbildungsstand zunächst gut entwickelte und viele Schleifen gewann. Dummerweise wurde sie aber, je älter und erfahrener sie wurde, eher immer unzuverlässiger. Gute Erfolge wechselten sich ab mit Desastern: mal buckelte sie, mal stieg sie sogar, obwohl sie kontinuierlich professionelles Training bekam. Grundsätzlich hat das melancholisch-sensible Pferd auch keine Turnierambitionen. Wie der Dominante liebt er es eher gemächlich. Wer dem Sensiblen Sicherheit, Vertrauen und Wohlgefühl gibt (oder: wenig Forderungen stellt, die außerdem überschaubar sind), der kann sich bald über ein prächtiges Verlasspferd für die Freizeit freuen. |
Frage: Hallo, ich habe folgende Frage zum Umgang mit meinem Pferd: Mein 5jähriger Hannoveranerwallach legt, wenn ich ihn auf Kopfhöhe bzw. in direkter Nähe zu ihm bin, beim Führen extrem die Ohren an. Damit übt er auf mich ein "indirektes Gefühl" aus, da ich mich sehr unwohl fühle und mein sonst gutes Vertrauen zu ihm leidet. |
Frage: Antwort: |
Frage: Antwort: |
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FRAGE: Antwort: Die letzte Möglichkeit ist die Ungewöhnlichste, funktioniert aber verblüffend oft, wenn der Mensch bereit ist, sich darauf einzulassen. Hier geht’s um die ehrliche Frage an sich selbst: Spiegelt mich mein Pferd mit seinem Verhalten? Neige auch ich (in diesem Fall) zu Aggression/Flucht im Kontakt zu meinen Mitmenschen? Oder zumindest: Wünsche ich mir, sie (oder auch nur bestimmte) mir vom Leib zu halten? Ein Lösungsansatz bietet ebenfalls das o. g. Seminar oder ein sogenanntes Powercoaching (www.powercoaching-welz.de ). |
FRAGE: Mögliche Ursachen (auch in Kombination möglich):
Wenn Ihr Pferd beginnt, sich zu bewegen, dann wackeln Sie am Zügel, so dass es dem Pferd etwas unangenehm wird. Sie haben völlig Recht: Pferde dürfen nicht bestraft werden; aber wir müssen Sie lehren, was richtig und falsch ist. Und das Falsche erkennen sie daran, dass es für sie etwas ungemütlich wird – hier etwa dadurch, dass z.B. das Gebiß im Maul anfängt, unangenehm zu wackeln. Von mir aus verbinden Sie die Aktion auch mit einem deutlichen, langgezogenen „Nein!“ Dreht er sich dennoch weiter, fahren Sie mit dem wackeln fort und steigern es sogar leicht. In dem Moment, wo das Pferd stoppt, beenden Sie sofort das Wackeln. Und lassen den Zügel durchhängen. Gehen Sie jetzt auf die andere Pferdeseite und bringen Sie das Pferd in die urspüngliche Position zurück (Übung S. 80-89). Begeben Sie sich wieder in Ihre Ausgangsposition und fangen Sie erneut an. Wiederholen Sie das so lange (ununterbrochen in dieser Session), bis das Pferd an der gewünschten Stelle stehen bleibt. Ist das der Fall, dann steigen Sie aufs Bänkchen, wie wenn Sie aufsteigen wollten, streicheln Ihr Pferd freundlich und steigen nicht auf. Diesen Vorgang, dass das Pferd stehen geblieben ist, Sie es zum Lohn streicheln und nicht aufsteigen, wiederholen Sie mindestens drei Mal (also an drei verschiedenen Tagen, oder morgens und abends) ohne zu reiten. |
FRAGE: |
FRAGE: Ich habe vor einem Jahr einen Andalusierwallach gekauft. Dieser stand vorher neben Kühen im Stall angebunden. Als ich ihn kaufte war ich von diesem Pferd so fasziniert, dass mir nicht aufgefallen war, dass er extrem die Ohren anlegte. Ich komme im Stall rein und er hat die Ohren wie auf "Angriff" stehen. Anfangs hatte ich Riesenrespekt davor, doch jetzt ignoriere ich sein Verhalten.
Ansonsten bedeuten zurückgelegte Ohren, dass das Pferd emotional in Bewegung geraten ist. Das kann also auch Freude bedeuten, wenn die Ohren nicht schon fast am Mähnenkamm anliegen. In dem Zusammenhang, wie Sie ihn schildern, scheint es sich mir eher um eine positive Emotion Ihnen gegenüber (oder Menschen generell gegenüber) zu handeln.
Aus meiner (fernen) Wahrnehmung ist das Pferd mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit also o.k. |
FRAGE: Antwort: |
FRAGE: Antwort: Herzliche Grüße |
FRAGE: Antwort: |
FRAGE:
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FRAGE: Da Ihr Pferd „einen freundlichen Grundcharakter“ hat und ansonsten keine Probleme macht, kommt zunächst eines in Betracht: es handelt sich um angelerntes Verhalten – eine Konditionierung, mit dem das Pferd seinerseits bei Menschen allerdings eine Reaktioin hervorruft: Es bewegt Sie. Das heißt: es führt. Auf Dauer könnte das dazu führen, dass Ihr Pferd auch in anderen Bereichen anfängt, Sie zu bewegen.
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FRAGE: Angelegte Ohren sind immer Anlaß für Mißverständnisse. Die meisten Menschen verknüpfen damit Angriffslust oder Aggression des Pferdes. Wirkliche Angriffslust liegt allerdings nur dann vor, wenn die Ohren des Pferdes ganz eng am Kopf anliegen wie etwa bei diesem Cutting-Pferd. Ehe es aber tatsächlich attackiert, werden sich seine Augen verkleinern, die Nüstern werden eng und hochgezogen und auch die Maulpartie ist gespannt.
Grundsätzlich signalisiert die Position der Ohren den emotionalen Zustand des Pferdes. Je weiter die Ohren nach hinten stehen, desto emotionalisierter ist das Pferd. Ob es sich dabei um eine beginnende Aggression handelt, kann nur der Zusammenhang erklären: Augen, Halshaltung, Bewegungen. Ansonsten bedeuten zurückgelegte Ohren, dass das Pferd emotional in Bewegung geraten ist. Das kann also auch Freude bedeuten, wenn die Ohren nicht schon fast am Mähnenkamm anliegen. In dem Zusammenhang, wie Sie ihn schildern, scheint es sich mir eher um eine positive Emotion Ihnen gegenüber (oder Menschen generell gegenüber) zu handeln. „Knippen“ oder leichtes Zwicken wird ebenfalls oft mißverstanden. Verspielte, lermbereite, neugierige, intelligente Pferde tun das gerne. Das ist also ganz o.k., wenn es sich nicht um Beißen handelt. Wenn diese Art Pferde allerdings Langeweile bekommen und nicht erzogen sind, kann sich dieses Verhalten auch zur Unart entwickeln, aber auch nur dann. Zähneknirschen ist psychologisch, wie bei uns Menschen, etwa so einzuordnen: „Ich tu hier etwas, was ich nur ungern tue! Ich akzeptiere es zähneknirschend.“ Aber auch da ist der Kontext zu betrachten: Wenn’s dem Pferd in dieser Situation ansonsten gut geht, liegt ein anderer Grund vor. Als erstes würde ich einen Pferdedentisten fragen, ob irgend etwas an den Zähnen zu korrigieren ist. Herzliche Grüße |
FRAGE: Herzliche Grüße |
FRAGE: Herzliche Grüße |
FRAGE: Heinz |
Wann kann man mit Pferden im Round Pen anfangen? |
FRAGE: Hallo Heinz, Liebe Angela, |
FRAGE:
Lieber Heinz, liebe Sabine! Liebe Grüße |
FRAGE: Bei
uns am Stall hat ein Pferd ein Problem und ich glaube wirklich
behaupten zu können, daß das Pferd ein Problem hat
und nicht wir Menschen. ;-) Menschen gegenüber verhält
sich das Pferd zwar etwas unerzogen, aber vollkommen im Rahmen
und lieb. (a) wie sich Stjarni verhält, wenn er allein gestellt wird – in den ersten Stunden, und dann nach Tagen. Und, je nachdem, wie, wenn er wieder in die Herde integriert wird. (b) wie sich Stjarni verhält, wenn er mit nur einem Pferd zusammengestellt wird. Hier müssten die Situationen natürlich längere Zeit beobachtet werden. Auch wenn Du meinst, dass es sich um kein Menschthema handelt, so wäre dennoch zu fragen, ob und was Stjarni vom Verhalten seines Besitzers widerspiegelt. Möglicherweise braucht es dazu den Blick eines Fachmenschen. Für mich ist es jedenfalls verblüffend zu sehen, in wie vielen Fällen dieses „Spiegelphänomen“ auftritt – vor allem dann, wenn keine „normalen“ Ursachen zu finden sind.
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FRAGE: Hallo Heinz, Antwort: Die Vorbereitungen im Roundpen helfen u.a., dass ein Pferd lernt, selbständig unterm Sattel weder Gangart noch Richtung zu wechseln und auch nicht weiter zu laufen als der Reiter es will (und natürlich auch nicht kürzer). Daas ist das Mindestziel, das Pfgerde im RP erreichen sollten. Und es zugleich eine menge – aus der Perspektive der Sicherheit betrachtet. Das, was man in meinem Aufbaukurs lernt, ist u.a., dass Pferde jeglichem Gefühl, das Mernschen ihnen vermitteln, z.B. mit Schenkel und Zügel, folgsam weichen. Dass sie weder davor fliehen noch dagegen gehen. Das nennt man auch Durchlässigkeit. Beide Grundlagen vermittele ich ja nicht nur in Seminaren, sondern auch in den beiden Büchern. Der letzte Schritt fehlt allerdings noch als Buch, wird aber im Reitkurs (RK) vermittelt: dass Pferde all das, was in den beiden Bodenkursen gelehrt wurde, auch unterm Sattel vollführen. Wichtiger noch: dass Menschen lernen, wie sie es ihren Pferden beibringen können. Im Zentrum steht da zunächst die Zügelführung (i.R. mit Knotenhalfter), um Pferden Stellung und Biegung zu vermitteln – zunächst allerdings völlig anders als im herkömmlichen Drerssurreiten. Dazu kommt der richtige Einsatz der Schenkel an drei unterschiedlichen Positionen – und das alles in harmonischem und vor allem: wirkungsvollen Zusammenspiel. Alles, was ich im RK vermittele, dient in erster Linie der Sicherheit. Du siehst, allein die Beschreibung dessen, was zu lernen ist, nimmt eine ganze Mail in Anspruch. Der Inhalt umfasst mindestens eine Broschüre. So lange die nicht da ist, bleibt mir nichts anderes als Dich auf unsere RK hinzuweisen. Der bislan einzige findet Ostern bei uns statt. Einen weiteren gibt es später im Jahr, allerdings in Andalusien. Weitere Infos findest Du unter Termine auf unserer Homepage. |
FRAGE: |
FRAGE: Man hört so viel darüber, dass Pferde belohnt werden müssen. Die einen sagen: mit Worten; die anderen meinen, man solle Leckerli füttern. Was ist den nun richtig? Herzliche Grüße |
FRAGE: Wie die meisten Pferdeleute hast Du wenig Ahnung von Pferden. Pferde „verarschen“ uns nicht. Das können nur Menschen. Und wenn: Wer ist denn der Dumme, wenn er sich „verarschen“ lässt? Sternchen zeigt Dir nur die Grenzen Deines Wissens auf, und die sind anscheinend gewaltig. Pferde sind nicht dumm, nicht stur, nicht zickig. Das sind nur die Menschen, die so reden. Wahrscheinlich bist Du noch jung und hast es nicht besser gelernt. Nun wäre es aber an der Zeit, das zu ändern. Sternchen hat mit ihren 18 Jahren wahrscheinlich sehr viele dumme, arrogante und respektlose Menschen kennen gelernt. Vielleicht sogar brutale Menschen. Dass sie sich so verhält, ist aus ihrer Sicht nur vernünftig, wenn auch nicht angenehm für Dich. Du müsstest lernen, wie Du es anstellst, dass Sternchen Dir vertraut. Aber das dauert eine Zeit und kann nicht per Mail erledigt werden. Schau Dir Menschen an, die liebevoll und respektvoll mit Pferden umgehen, lies Bücher und besuche Kurse, dann wirst Du verstehen, was ich hier schreibe. Herzliche Grüße und viel Glück und Freude auf Deinem Weg Heinz Welz |
FRAGE:Sehr geehrter Herr Welz, Vielleicht konnte ich Ihnen ein wenig helfen. |
FRAGE: Mit herzlichen Grüßen |
1. FRAGE: Es grüßt Sie herzlich |
2. FRAGE:
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FRAGE: Mit herzlichen Grüßen |
FRAGE: Liebe Silke , Ein gewisses Durchhaltevermögen und Nervenstärke beim Menschen gehören dazu (keine Kraft), um zu unterscheiden: Gerät er in Panik, überschlägt er sich gar oder geht er nur bis an seine Grenzen? Würde es tatsächlich in Panik geraten, könnte ich den Strick loslassen, so dass nichts passiert.Dazu kommen schnelle Führübungen, so dass das Pferd sehr flott antreten muß, um zu folgen.In einem Fall tatsächlicher (oder imitierter) Panik hat geholfen: das Pferd mit einem Strick anzubinden, den ich zuvor schön durch seinen eigenen Kot gezogen hatte. Bei seinem eigenen Geruch fühlte er sich offensichtlich wohl und sicher und hat aufgehört zu zerren. Mit herzlichen Grüßen |
1. FRAGE: Liebe Frau Schmidt, Mit herzlichen Grüßen Lieber Herr Welz 2. Antwort: Liebe Madleina, |
FRAGE:
Sehr gehrter Herr Welz, meine 6jährige Hannoveraner-Stute wird auf Turnieren von einer 18jährigen geritten, vor 2 Jahren bei E-Springen, im vorigen Jahr bei A-Springen und in diesem Jahr bei A und L Springen, häufig mit Plazierungen. Dort steht sie auch im Stall. Anfang diesen Jahres stürzten Pferd und Reiterin beim Training in ein Hindernis, wobei sich das Mädchen das Schlüsselbein brach. Das Vertrauen, das sich zwischen ihr und dem mitunter "zickigen Pferd" (das viele schlechte Erfahrungen gemacht hatte) aufgebaut hatte, ist seitdem gestört. Jedenfalls hat das Pferd angefangen, Sprünge, über die sie sonst aus jeder Distanz sprang, zu verweigern. Die Reiterin hat - obwohl sie Pferde sehr liebt - ein heftiges Temperament und wird leicht ärgerlich. Sie meint, "das Pferd lässt mich im Stich" und sei böse auf sie. Leider hat sie Ihr Buch, das ich ihr deswegen geschenkt habe, nicht gelesen und sie mag alles, was mit Pferdeflüstern zu tun hat, vermutlich auch nicht. So sehe ich mit großer Sorge, dass das ursprünglich gute Verhältnis zwischen Reiterin und Pferd den Bach runtergeht und das Tier mit seinen Problemen hier wieder unter Missverständnissen leiden könnte wie bei den nunmehr drei Vorbesitzern. Ich weiß nun gar nicht, was ich tun könnte, um Pferd und Reiterin zu helfen. Können Sie mir einen Rat geben. Er wäre mir viel wert. Mit freundlichen Grüßen, Ihre M. K. Antwort: Pferde lassen niemanden im Stich. Das ist dieser hochnäsig-naive Menschenbezug, den wir gerne herstellen. Pferde wollen nur Sicherheit. Die bekommen sie i. R. nur durch eine gefestigte Persönlichkeit und nicht durch emotional unbalancierte Leistungsstreberle, die sich gerne „aufs hohe Roß“ setzen. Diese Menschen mögen „Pferdeflüstern“ nicht, weil sie genau diesen Anspruch fürchten: sich selbst entwickeln zu müssen. Lieber erklären sie das Pferd für schuldig. „Wer nicht hören will, muß fühlen“, sagt ein Sprichwort. Und Sprichwörter entstammen oft der Zeit, wo Psychologie noch nicht Wissenschaftsdisziplin war, Psyche aber dennoch schon existierte. Der heftige Sturz könnte dem Mädchen zu denken geben – nicht Richtung Schuld des Pferdes, sondern hinsichtlich ihrer eigenen Einstellung gegenüber, dem Leben, sich selbst und den Pferden gegenüber. Herzliche Grüße |
FRAGE:
2.
Antwort: |
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FRAGE: Nach etwas längerer Pause habe ich Loran 3-jährig von meinem alten Reitlehrer und seinem Züchter ganz roh gekauft. Wir waren sofort in einander verliebt, obwohl er noch sehr „hengstig“ war. Aber nach kurzer Zeit war das Vertrauen da und uns konnte nichts mehr beirren. Zusammen mit meinem Reitlehrer haben wir Loran dann peu á peu an den Sattel und mich „Schwergewicht“ gewöhnt. Leider gab der Reitlehrer dann aus Altersgründen den Stall auf und wir mussten ausziehen. Kein Problem für uns. Wir bauten zu Hause einen Stall und einen kleinen Reitplatz. Dort wartete auch schon unser Haflinger. Loran und ich machten uns es so richtig gemütlich und wir waren glücklich. Mit einer Bereiterin ging das Training weiter und wir machten Fortschritte. Dann kam der Winter und ich musste mir mal wieder was überlegen. Wo kannst Du jetzt reiten. Da war ja noch das andere Problem – das Verladen auf den Hänger. Das ging nämlich nur mit leichtem Sedieren. Das kam aber für den Alltag nun überhaupt nicht in Frage. Täglich in die Halle fahren war damit abgehakt. In diesem Moment habe ich die ersten Erfahrungen mit der „wirklichen Kommunikation“ mit Pferden gemacht- durch einen Trainer, der die Joining- Methode anwendet. Leider fehlte uns die nötige Zeit, da das Wetter immer schlechter wurde. Also sedierten wir Loran und brachten ihn in einen Ausbildungsstall in unserer Nähe. Die Joining-Methode war wieder aus meinem Kopf und ich widmete mich wieder der weiteren Ausbildung. Dann kam die schlimmste Nachricht für Loran und mich. Beim Longieren kippte er weg und lag auf der Seite. Leichte Taktfehler machten sich in der Hinterhand bemerkbar. Die Diagnose zweier Tierärzte und mehrer „Fachleute“ – Ataxie!!!!! Ataxie wurde das Wort, das uns noch lange begleiten sollte. Ich rief verzweifelt meinen alten Reitlehrer an und berichtete ihm. Ich sagte ihm, dass die „Fachleute“ ihn abgeschrieben haben und meinten, man könne Loran auf die Weide stellen oder gleich zum Schlachter bringen. Mein Reitlehrer gab mir den Tipp, einen Osteopathen einzuschalten. Also brachten wir Loran wieder nach Hause und machten uns auf die Suche nach Tamme Hanken. Nach 30 Anrufen und 3 Monaten Wartezeit kam er endlich- Tamme Hanken. Er renkte ihm die Knochen wieder ein (Hals-, Rücken- und Lendenwirbel), und alles war gut. Loran und ich waren wieder glücklich. Dann nach einer Woche schmiss er sich an einem Strick zurück und es machte bei mir „Klick“. Das war die Ursache für seine Ausrenkungen. Mir war klar, ich brauchte wieder einen Osteopathen. Nun konnte ich aber nicht wieder 3 Monate warten, also telefonierte ich stundenlang herum. Und siehe da, ein Osteopath war gerade in der Nähe und wollte am nächsten Tag vorbei kommen. Auch er renkte ihm die Wirbel wieder ein, und alles war wieder in Ordnung. Meine Erkenntnis daraus: Loran darf nie wieder irgendwo angebunden werden, und beim Longieren nicht fest ausgebunden werden. Also eine neue Herausforderung für uns Beide. Wie bekommen wir das nun unter einen Hut – Dressur, aber völlig ohne Zwang und festen Hilfsmitteln. Liebe Martje, herzlichen Dank für Ihre Mail. Das sind in der Tat sehr viele Fragen. Und so wie ein Ostheopath Ihnen am Telefon nicht erklären kann, wo und wie Sie selbst Hand anlegen müssen, kann ich es auch nicht. Aber Grundsätzliches kann ich sagen: Lorans „Schicksal“ ist das vieler Pferde (und Menschen), die einen Beruf wählen (müssen), der nicht ihrer wirklichen Beruf-ung entspricht. Hier: Dressurpferd zu sein. Weil das so ist, machen wir Menschen uns natürlich auch nicht so viele Gedanken über das, was Pferde wollen, weil das Schicksal mit uns ja auch nicht zimperlich ist… Lorans Probleme sind – so gesehen – zweierlei: Mit herzlichen Grüßen Heinz Welz |
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