„Das Geheimnis der Pferdeflüsterer.....“
Wirklich ein Geheimnis ????
Ein persönlicher Erfahrungsbericht von Stefanie Eifler

Nein, denn jeder, egal ob Schüler, Student, Hausfrau, Rentner, aktiver Reiter, Pfleger, Pferdebesitzer, Schulpferdereiter, Reiter-Familien-Angehörige, die Pferde toll finden, aber nicht reiten möchten, also wirklich jeder kann es lernen!

Um dieses „Geheimnis“ zu lüften, erteilt Heinz Welz Seminare für Mensch und Pferd. Im Basiskurs erlernt man einen ganz neuen Umgang und Verständnis für Pferde nach der an Monty Roberts angelehnten und von Heinz Welz weiterentwickelten „FOL-KOMM-EN“-Methode.

Im Aufbaukurs werden die Inhalte des Basiskurses nochmals vertieft und Bodenarbeit im Sinne des Natural Horsemanship gelehrt. Hinzu kommen viele Erkenntnisse und Erfahrungen von Pferdepsychologen, Horsemen und Trainern wie etwa Tom und Bill Dorrance, Ray Hunt, Sam H. Powell, Fredy Knie und Prof. Dr. Klaus Zeeb sowie eine ganze Menge praktische Hilfen.

Das Ganze zusammengepackt, ergibt eine große und wertvolle Erfahrung im Umgang mit Pferden und hilft, eine bessere und verständnisvollere Welt für Pferde zu schaffen.

Hier meine ganz persönliche Geschichte:

Ich habe 1992 einen damals 7-jährigen Vollblut-Wallach als Freizeitpferd gekauft. Fly hat als Zweijähriger seine Ständerstartprüfung erfolgreich abgelegt und ist danach einigermaßen erfolgreich in kleineren Rennen gestartet. Nach ca. 4 ½ Jahren hat er seine Rennkarriere beendet und wurde an einen Händler abgegeben, der ihn an einen kleinen Schulstall verpachtet hat. Dort habe ich ihn gesehen und ohne ihn überhaupt zu reiten direkt gekauft. Der Schulstall war alles andere als vorbildlich und somit wurde mein Pferdekauf ein so genannter „Mitleids-Kauf“.

Nach den ersten Ausritten habe ich dann festgestellt, dass Fly immer auf freiem Feld einen „Rennbahn-Koller“ bekommt und ich ihn nicht mehr gebändigt bekomme. Somit schränkte ich aus Sicherheitsgründen für Fly und mich unsere Ausritte auf Schritt und Trab ein. Viele „Mitreiter“ aus meiner damaligen Stallgemeinschaft wollten nun aber nicht mehr mit uns ausreiten, dies ist ja zu langweilig...

Einmal ging Fly so heftig mit mir durch, dass ich dachte – das war’s – ich landete im Graben und Fly ist quer über die befahrenste Landstraße im ganzen Umkreis zurück zum Stall gelaufen. Danach war ich einige Zeit krank und konnte nicht reiten – dementsprechend groß war mein Respekt beim nächsten Versuch. Fly, nicht blöde, stieg was das Zeug hielt und meine Angst wurde immer größer.

Nachher war die Angst soweit fortgeschritten, dass Fly Ganztags-Urlaub auf der Weide genoss, zwischendurch in der sicheren Halle oder auf dem Platz leicht geritten wurde oder ab und an mal an der Hand im näheren Umkreis etwas spazieren ging – selbstverständlich erst abends, wenn alle Pferde im Stall waren, denn Fly war so schlau, bei jedem Versuch, ihn von der Weide zu holen entweder direkt die Biege zu machen, oder am Strick so lange zu steigen, bis ich ihn vor lauter Panik wieder losmachte.

Hierüber war ich sehr unglücklich, jetzt hatte ich nun den lang ersehnten Traum vom eigenen Pferd erfüllt, es kostet mich jeden Monat eine ganze Stange Geld – und was hatte ich davon? Eine ganze Menge Angst und den Anblick eines grasenden Pferdes!

Über eine Bekannte habe ich die Adresse von Heinz Welz erhalten und ich dachte mir „Was soll´s, jetzt hast Du schon soviel Geld in Fly gesteckt – etwas mehr fällt nun auch nicht mehr auf“ und buchte kurzerhand den ABC-Basis-Kurs.

Der erste Abend in der Halle war schon phänomenal! Nach allgemeiner Begrüßung ging´s mit drei Pferden zur Begutachtung ab in die Halle – natürlich waren zwei der drei den Umständen entsprechend nett – mein Fly hingegen zeigte sich von der besten Seite!

Rund eine halbe Stunde ließ Heinz mein Pferd mit mir durch die Halle toben, dann erbarmte er sich, nahm mir den Strick aus der Hand und machte irgendwas Geheimnisvolles. Er berührte Fly nicht und sagte auch nichts zu ihm – aber als Resultat der Aktion blieb mein Pferd dann den Rest des Abends brav und artig hinter mir stehen und rührte sich nicht von der Stelle.

Dieser erste Abend war schon sehr beeindruckend und die restlichen zwei Tage um so mehr. Ich fuhr am Sonntagabend mit einem gänzlich neuen Pferd und einem neuen Feeling nach Hause.

Nach intensivem Training und anschließender Absolvierung des Aufbaukurses habe ich heute keinerlei Probleme mehr mit Fly. Mittlerweile habe ich ein „Pflegemädel“. Dies war in den vergangenen Jahren nicht möglich, weil es einfach zu gefährlich war und ich die Verantwortung nicht übernehmen wollte, dass hier einer fremden Person etwas durch Fly´s schlechte Manieren passiert.

Mein Pflegemädel ist 14 Jahre jung. Sie kommt nach der Schule, holt Fly gemütlich von der Weide, putzt und sattelt ihn und reitet stundenlang gemütlich durchs Gelände. Hierzu muss Sie an den Weiden – auf denen ja noch die anderen Pferde-Kumpels stehen – vorbei – und dies ohne jegliches Murren und Knurren von Fly !

Sämtliche Einsteller aus unserem Stall sind begeistert, wie Fly und ich nach unserem Kurs bei Heinz miteinander kommunizieren und ein großer Teil von ihnen wollen nun ebenfalls die Kurse bei Heinz besuchen oder waren sogar schon dort.

Eine große Annehmlichkeit hierdurch am Rande bemerkt: Mein Freund hatte nie etwas mit Fly am Hut – seit dem Kurs ist er begeistert von diesen Techniken und nutzt jede freie Minute, mit Fly am Boden zu arbeiten/spielen. Er reitet ihn mittlerweile im Schritt ins Gelände und wird im Oktober selber einen Kurs bei Heinz besuchen. Hierdurch haben wir eine gemeinsame Freizeitgestaltung erhalten und sind Heinz sehr dankbar dafür.

Ich persönlich kann nur jedem raten, einen solchen Kurs zu besuchen. Es lohnt sich, egal ob Problempferd oder nicht – denn im Prinzip ist dies kein Kurs für Pferde – sondern ein Kurs für Menschen, die eine ganze Menge „Pferdeverstand“ erlernen und verstehen möchten.